Nachprüfung

Vor der Gratulation eine kleine Erläuterung…..
In unserem Verein ist es durchaus nicht selbstverständlich, nach der Zulassung zu einer Gurtprüfung diese auch „automatisch“ zu bestehen. Es kann immer sein, dass trotz aller Voraussetzungen am Prüfungstag nicht die geforderte Leistung gezeigt wird – durch fehlenden Willen, Nervosität oder was auch immer. Oft sind Prüflinge oder Angehörige dann richtig wütend…

Wer nach so einem Ereignis entäuscht ist und energisch für die kurze Zeit später folgende Nachprüfung trainiert, ist auf jeden Fall beim Kempo „richtig“. Denn wer eine Prüfung nicht besteht, ist kein Versager (es gibt einige Anekdoten von inzwischen hochrangigen Kempoka, die hier und da eine Prüfung wiederholen durften). Man sollte weitermachen wie bisher, den Kontakt zu den Trainern suchen, die Ursache herausfinden und beseitigen. Regelmäßiges Erscheinen beim Training ist auch für die Nachprüfung eine Grundvorraussetzung – die Trainer schicken einen Kempoka, der zwischen Prüfung und Nachprüfung nicht beim Training war, auf keinen Fall zu dieser Nachprüfung, um dem Schüler die erneute „Niederlage“ zu ersparen. Denn was beim Kempo zählt, ist das regelmäßige Üben und der Wille ständig besser werden zu wollen, weit vor Gelenkigkeit oder Talent.

Von den Kempoka, die ihre Prüfung letztes Mal nicht bestanden haben, wurden 2 zur Nachprüfung bestellt. Je weniger Prüflinge, desto weniger Ruhepausen bleiben ihnen während der Prüfung vergönnt, aber dafür ist die Prüfung auch etwas schneller vorbei! Auch wenn es „nur“ eine Nachprüfung war, wurde das komplette Programm erneut abgefragt und bewertet.

Die Prüferin Sensai Anuschka Lehmann (1. Dan), sowie die Beisitzer Sempai Heiko Kapelle (1. Kyu) und Sempai Andreas Divkovic (1. Kyu) waren von der deutlichen Verbesserung beider Prüflinge angetan . Daher dürfen beide ab sofort den orangefarbigen Gurt als Zeichen des erlangten 4. Kyu zum Gi tragen.

Alles Gute zur bestandenen Prüfung an Julian Klett und Marina Rafflenbeul!

Für Julian bedeutet der orange Gurt zum Beispiel das Ergebnis von 4 Jahren kontinuierlichem Training. Daher ist das erreichen des orangen Gurtes schon ein weniger oft vorkommendes Ergebnis im Kindertraining. Als Erwachsener kann man die Orangegurt-Prüfung nach etwa 12-18 Monaten angehen.

Wir hoffen daher, dass Marina und Julian noch lange unserer Kampfkunst treu bleiben!